"So feiern Juden die Freiheit“

Donnerstag, 28. März

Vom 15. bis zum 22. des Monats Nisan im hebräischen Kalender feiern Juden in aller Welt Pessach. Das entspricht unserer Zeit vom 5. bis zum 13. April. Pessach ist das Fest der Freiheit. Juden erinnern sich an die Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft.

Das Fest beginnt am Abend des 15. Nisan (5. April) mit der Seder-Feier.

Das hebräische Wort „Seder“ bedeutet Ordnung. Der Ablauf des Abends folgt einer festen Ordnung. Das hat der Feier den Namen gegeben.
Am Tag vor seiner Kreuzigung hat Jesus mit seinen Jüngern Seder gefeiert.

Mit unserem Osterfest hat Pessach nichts zu tun. Christen feiern an Ostern die Auferstehung Jesu. Juden erinnern am Sederabend an den Auszug aus der Sklaverei.

 Am Gründonnerstag um 17.30 Uhr werden wir in Vorfreude auf die bevorstehenden Ostertage miteinander essen und trinken. Eine jüdische Sederfeier werden wir – schon aus Respekt vor jüdischer Tradition – nicht kopieren.

Aber, wie ein Sederabend abläuft, was die Speisen und Getränke bedeuten, was es damit auf sich hat, dass man sich beim Essen liegenderweise mit der linken Seite abstützt, was der jüngste Sohn des Hauses für eine Rolle beim Fest spielt – dem wollen wir auf die Spur kommen. 

 Uwe Cassens